The Doors of Perception, 2011
Künstler: Sofia Izrael, Arkadiy Nasonov, Sergei Nikokoshev, Cora Piantoni, Maria Pomiansky

Unter dem Titel „The Doors of Perception“ – ein klarer Bezug zum gleichnamigen Buch von Aldous Huxley – untersuchte die Ausstellung Begriffe wie Bewusstlosigkeit, Träume, Erwachen, Verlangen, Fantasie, Ängste und Wahrnehmungsveränderungen. Mit unterschiedlichen Medien beschrieben die Kunstwerke Momente des Gleichgewichtsverlustes und der Suche nach einer neuen Perspektive, Momente, die sich in Träumen, Panik, durch ekstatische Erlebnisse oder einfach durch die Betrachtung der Alpen ergeben. In diesen auf natürlichem oder künstlichem Weg erlangten Momenten gelingt es uns, den fiktiven, unwirklichen Charakter unseres „normalen“ Bewusstseins, unseres „normalen“ Lebens zu entlarven.

Mit Ausnahme der Künstlerin Cora Piantoni präsentierte die Ausstellung eine russische „Version“ dieser Momente der Flucht aus der bewussten und rationalen Welt. Alle vier russischen Künstler hatten starke Beziehungen zur Schweiz, zwei von ihnen lebten seit geraumer Zeit in Zürich. Auch die Erfahrung eines Ortswechsels oder einfach der Kontakt mit einer anderen Kultur sind Momente des Umdenkens und des Schaffens neuer Perspektiven – ein Thema, das in unserer globalisierten Zeit allgegenwärtig ist.