Mit bemalten lebensgrossen Figuren aus Gips und Gaze auf einer Drahtstruktur experimentiere ich seit 2002. Die ersten Figuren habe ich für meine Diplomarbeit an der Universität für Kunst und Design in Bukarest geschaffen. In der Installation "Captivity"(2002) wurden die sieben Skulpturen in Plexiglass-Kästen und einer Draht-Käfig ausgestellt. "Captivity" hat unsere Isolation in der Gesellschaft aber auch die Isolation auf der existenziellen Ebene thematisiert.

"Agglomeration" (2014), Kunstkasten, Winterthur.

2014 habe ich neun bunt bemalten Gips-Figuren im Kunstkasten auf der Sulzerareal in Wintertur ausgestellt. Die entstandene Installation hiess "Agglomeration" und war ursprünglich eine Reaktion auf das Abstimmungsergebins zur Masseneinwanderungsinitiative vom 7. Februar. "Obwohl dieses Mal alle Figuren den gleichen Schicksal teilen, gedrängt in den zwölf Kubikmeter kleinen, gläsernen Kasten zu verharren, kommunizieren sie doch nicht miteinander. Jede scheint, mit ihrem eigenen Schicksal zu hadern, statt zu den anderen Kontaktaufzunehmen. In nächster Nähe herrscht die grösste Distanz. [..]  Die Einsamkeit der Einzelnen in der Gruppe wird dadurch noch frappanter. [..] Sinpalean sieht ihr Werk nicht als ein verzweifeltes, deprimierendes Mahnmal der heutigen politischen und gesellschaftlichen Klima in der Schweiz. Bewusst hat sie die Figuren farbig gestlatet, [..] um die Angst und Beklemmung zu mildern, die diese Figuren vermitteln können." (Katja Baumhoff, Der Landbote, 2014)

Installation im Aussenraum (2016), Wunderkammer Glattpark, Opfikon.